Ohne Probleme erreiche ich Guyaqil, was irgendwie der Stopp auf dem Weg nach Puerto Lopez geworden ist. Ein paar Blocks muss ich zu meinem Hostel laufen und kann dabei schon erkennen das es auch wenig gründe gibt hier einen regulären Stopp ein zu legen.
Die kurzen Höhepunkte sind eine Uferpromenade, ein bunter Stadteil mit Leuchturm auf einem Hügel und man kann gut shoppen. Ich brauche zwar neue Schuhe, habe aber auch einfach keine Lust mich zum Einkaufszentrum auf zu machen.
Im Hostel treffe ich noch zwei deutsche Mädchen die ich mit einem Graubrot entdecke – man schmeckt das mal wieder gut.
Ebenfalls gut schmeckt das Abendessen welches ich mit David und Anni genieße, hierbei sprechen wir uns zwar auch für den nächsten Tag ab, sind uns aber nicht ganz sicher über Zeitpläne – im Zweifel werden wir uns in Puerto Lopez wieder sehen.
Am Morgen gehe ich noch kurz bei der Bäckerei vorbei, von der die Mädchen das Brot hatten, Brot gibt es aber erst später – komischer Bäcker. Zumindest schneppe ich mir noch ein leckeres Brötchen für den Weg zum Busbahnhof.
Ein wenig bin ich verwirrt, finde dann aber doch den richtigen Anbieter für meine Route, von hier werde ich auch direkt zum Bus geführt, dieser möchte nämlich bald los fahren. Und im Moment als ich als ich in den Bus steige blicke ich in zwei bekannte Gesicherter – manchmal passt es einfach.
Gemeinsam steigen wir nach knapp anderthalb Stunden, mitten im Nirgendwo, aus den Bus. Auf der anderen Straßenseite geht es dann durch ein Tor und eine lange Einfahrt hinauf. Dort stehen wir dann, in einer Kakaoplantage, relativ verlassen. Nach einer weile teilt uns jemand aus der Küche mit das eine Tour mit Reservierung durchgeführt wird. Aber es gibt natürlich für alles eine Lösung, so findet sich doch jemand der uns ein wenig herum führen kann.
Zunächst gibt es aber noch ein paar Snacks und einen Cacaosaft aus der Frucht nicht den „Bohnen“, dieser ist überraschend erfrischend. Unser Führer danach ist zwar nicht sonderlich motiviert, dennoch ist es ganz interessant ein wenig Einblick in die Prozesse zu bekommen. Nach einer guten Stunde stehen wir dann mit unseren Rucksäcken wieder an der Straße und versuchen einen der vorbeifahrenden Busse an zu halten – ohne Erfolg. Dann nimmt uns aber Fausto aus Cuenca ein Stück mit, ein ganzes Stück. In Santa Elena angekommen suchen wir sogar noch den Busbahnhof mit Ihm – glücklich bedanken wir uns und suchen einen Anbieter für unsere letzte Etappe des Tages.
Zwei Stunden später werden wir dann am Hauptplatz in Puerto Lopez ausgeworfen, von dem sind es nur ein paar Meter zur Villa Columbia, unserer gewählten Unterkunft. Die Dame empfängt uns freundlich, die Zimmer sind nett sauber, somit bleiben wir hier.
Dann müssen wir aber feststellen das unser Plan mit der Isla de Plata etwas schwieriger werden könnte als geplant. Diese Woche scheint ausgebucht zu sein, es gibt einige Studentenausflüge die alle Plätze blockieren – pro Tag werden maximal 160 Personen auf die Insel gelassen.