Viel weiter bin ich zwar noch nicht was ich in Baños machen soll, es ist aber auf jeden Fall ein gemütlicher kleiner Ort. Es ist auch genau so touristisch wie mir jemand gesagt hat, aber man kann durch die Straßen laufen ohne dauernd angesprochen zu werden – mit Ausnahme einiger Massage Salons, die mich wohl für immer an Südostasien und seine „besonderen“ Massage Angebote erinnern werden.
Für den nächsten Tag stelle ich mir aber ein Wecker, den ich direkt etwas verschlafe um dann fest zu stellen das es in strömen regnet. Nach ein bisschen mehr Zeit im Bett schnappe ich mir mein Laptop und teste ein weiteres Café um meine Bilder der letzten Tage zu bearbeiten. Davor gibt es aber noch ein Frühstück in der Markthalle, genau so habe ich es auch schon Gestern gemacht.
Nachdem es ein wenig aufgehört hat zu regnen laufe ich noch ein wenig durch die Straßen.
Am Abend schnappe ich mir dann meine Badehose und mache mich auf zu einem der Thermal Bäder(Baños). Bevor ich mein Hostel verlasse werde ich aber vom Inhaber aufgehalten, ich brauche eine Badekappe, die er mir so gleich ausleiht. Nebenbei musste ich an diesem Tag festellen das er auch Deutsch spricht, nachdem ich mich mit meinem Spanisch für fast zwei Tage mit Ihm unterhalten habe. Lustig ist dann dabei noch sein schweizer Akzent den er sich in den acht Jahren, die er dort verbracht hat, angeeingnet hat.
Das Bad bietet zwei Becken zum entspannen, ein warmes und ein heißes – danben noch ein paar Kalte zum runterkühlen. Entspannen will sich aber erst gar nicht einstellen, es ist relativ voll und gerade im warmen Becken springen viele Kinder umher – Eine Neunjährige übt dabei Ihr englisch mit mir.
Nach ein paar Minuten wechsel ich in das wirklich heiße Becken – es ist zunächst etwas voll, wird aber mit der Zeit besser. Mehrere Male wechsel ich zwischen heiß und kalt, bis es wieder zurück zum Hostel geht.
Der nächste Tag bricht ohne Regen an, also mache ich dahin auf wohin mich schon der Tag zuvor führen sollte: Casa del Arbol – ein Baumhaus – Warum? Hier ein paar Bilder von dem was ich erwarte.
Mein Weg führt mich, am Markt für das Frühstück vorbei, an ein Ende des Städtchen – von hier geht es dann zunächst steil bergauf. Darauf folgt ein etwas flacheres Stück, auf dem ich dann festellen muss das ich eine Abbiegung verpasst habe, der Spaziergang wird also etwas länger. Ohne umzukehren folge ich dem Weg, biege ab und es geht wieder hinauf, ein kleiner Balkon mit Blick auf Baños – weiter bergauf und angekommen.
Dann folgt die Überraschung, zunächst ein großer Parkplatz, ein Ticketoffice(0,85€) und ein ganzer, wenn auch kleiner, Park der hier mittlerweile angelegt wurde. Das Baumhaus mit seiner Schaukul wurde ebenfalls verändert. Eine zweite Schaukel, Rampen zum leichteren anschubsen(beim Schaukeln) und ein Restaurant zerstören meine Erwartungen – das passiert wohl wenn etwas zu bekannt wird.
Ich verweile ein wenig und mache mich dann langsam auf dem Weg zurück, den kürzeren Weg.
Wohin es weiter geht ist mir zwar klar, aber Baños ist auch einfach ein sehr angenehmer Ort um zu verweilen. So hänge ich noch eine weitere Nacht an, so sollte ich heute Abend auch David und Anni noch einmal treffen. Heute wird dann ein wenig geplant, vor allem wie es eigentlich nach der Reise weiter gehen soll.