An früh Aufstehen scheint heute nicht zu denken zu sein, erst gegen 10:00 Uhr schaffe ich es aus den Federn – die Anreise war dann doch nicht mit so viel Schlaf gesegnet gewesen zu sein, wie gedacht.
Da der Tag eh schon langsam begonnen hat, mache ich auch gleich so weiter. Erster Halt dabei ist ein Café in dem ich eigentlich produktiv sein wollte, aber neben Müsli und Kaffee schaffe ich es nur eine Unterkunft für in ein paar Tagen zu buchen – damit bin ich zumindest bis Sonntag schon mal organisiert.
Am Nachmittag packe ich dann ein paar Sachen in meinen Faltrucksack, werfen mir diesen um die Schulter und mache mich auf den See Bled zu umrunden. Laut einem der Mitarbeiter, des Hostels, eine Angelegenheit von circa 2 Stunden.
Auf den ersten Meter geht auch alles Problemlos, noch bietet sich das Wetter für ein paar schöne Fotos an, doch so langsam ziehen sich die Wolken zu.
Als ich an dem Punkt angekommen bin, an dem man sich für oder gegen den Aussichtspunkt entscheiden muss, ist der Himmel schon recht dunkel und es grummelt ein wenig in der Ferne. Nichts desto trotz biege ich links ab und steige von hier an Berg auf.
Es dauert ein paar Minuten bis ich das erste Mal einen freien Blick auf den See und seine Insel habe. Es geht aber noch einige Meter weiter hinauf, bis ich schlussendlich an dem geplanten Aussichtspunkt angekommen bin. Die Aussicht ist großartig, das Wetter lässt zu wünschen übrig. Dann muss man im Foto wohl versuchen dies herüber zu bringen.
Nachdem ich meine Aufnahmen im Kasten habe, wird alles gut in meinem Rucksack verpackt. Dann geht es flotten Schrittes weiter – noch hält sich der Regen zurück bzw. im Wald ist es noch relativ trocken.
Kurz bevor ich den Wald wieder verlasse, steige ich nochmal ein wenig hinauf, um zu einem weitere Aussichtspunkt zu kommen. Oben angekommen beginnt es dann doch deutlich mehr zu regnen, somit mache ich mich gleich auf den Weg hinab um nach einem Unterschlupf zu suchen.
Kurz stehe ich dann am Ende des Waldes und schaue welche Optionen ich habe – stehen bleiben ist auf jeden Fall keine, so langsam tropft es auch durch die Bäume. Gut 60 Meter links von mir ist ein kleine Tipi-förmiger Pavilion, den ich mit flotten Schritten schnell erreiche. Darin räumt eine junge Frau gerade den Bogenschießstand auf. Als ich mich bemerkbar mache um Sie nicht zu erschrecken – erschrickt Sie doch. Larissa – wie sich nachher raus stellt, leitet derzeit diesen Stand als auch einen weiteren, da ihr Vater sich ein Bein gebrochen hat. Wir unterhalten uns ein wenig während der Regen langsam nachläßt.
Nach einer Weile bedanke ich mich für den Unterschlupf und begebe mich auf den Weg zurück zum Hostel.
Das Hostel noch nicht erreicht, hat der Regen komplett aufgehört und ich entscheide mich dazu direkt etwas essen zu gehen. In einem veganen Restaurant, welches ich die Tage schon raus gesucht hatte, genieße ich einen Burger bevor es dann doch endgültig zurück zum Hostel geht.
Dort bearbeite ich noch ein paar Fotos, die auch direkt bei FLICKR hochgeladen werden.