An diesem Tag soll es nach Cuenca gehen und da der Shuttle Service des Hotels/Hostels nur geringfügig mehr kostet, schneller ist und ich nicht umsteigen muss, entscheide ich mich für diesen. Zwei Mädchen aus meinem Zimmer und drei ältere Damen aus den USA sind ebenfalls in dem 15-Sitzer. Ich unterhalte mich eine Weile mit dem deutschen Mädchen, die zunächst ein Monat auf einer Farm gearbeitet hat und jetzt Ecuador erkundet. Währenddessen genieße ich die Aussicht durchs Fenster. Als wir in den Serpentinen und Kurven hin und her geworfen werden, wird schnell klar warum diese Fahrt deutlich schneller ist.
An einem kuren Stopp decken die Damen sich mit lokalem Tequila ein, dann kann es weiter gehen.
Interessant wird es dann die letzten Kilometer vor der Stadt. Wenn man nicht genau hinschaut oder ein paar kleine Änderungen vornehmen würde, könnte man glauben man fährt gerade durchs Allgäu oder Ähnliches. Grüne Wiesen, Kühe, Schafe, Wälder und kleine Flüße machen die Illusion fast komplet – selbst ein paar der Häuser sehen nicht komplett anders aus. Generell stellt sich jetzt schon raus das in Ecuador deutlich ordentlicher gebaut wird als in Peru, es liegt auch weit weniger Müll in der Gegend herum, das gefällt mir so weit schon einmal sehr gut.
Dann erreichen wir Cuenca, eine Stadt etwa in der größe von Münster und es ist auch ähnlich gemütlich. Mein Hostel ist nur ein paar Blocks entfernt. Angekommen suche mir eines der drei Betten in meinem Zimmer aus.
Kurz organisiert und geschaut was man in dieser Stadt so machen kann… nicht viel. Also gehe ich einfach raus auf die Straße und schaue mich um. Es ist eine schöne Stadt, doch ich weiß nicht so recht etwas mit mir an zu fangen.
Nach einer Weile laufe ich dem deutschen Mädchen wieder über den Weg, Sie hat eine nette Bäckerrei gefunden die gerade dabei war frische Waren zu backen. Gemeisam kehren wir dahin zurück. Alles was ich dort probiert habe ist wirklich gut, doch alles süße Backwaren. Der Tag vergeht und am nächsten Morgen treffe ich das Motorradpaar aus Australien wieder – gemeinsam schauen wir das Finale und machen uns danach auf einen der Märkte zu erkunden. Hier gibt es dann ein zweites Frühstück – gegrilltes Schwein, also das ganze, mit ein par Beilagen – schon am Vortag habe ich manchmal ganze Schweine auf dem Grill, am Straßenrand gesehen – angeblich gibt es dies überall in Ecador, ich sollte die Augen offen halten.
Am Nachmittag schlendern wir gemeinsam durch die Straßen, genießen ein Bier am Fluss und treffen dann auf die älteren Damen aus meinem Transport am Vortag. Sie erzählen mir davon wie betrunken Sie von dem Tequila waren. Der Tag vergeht weiter, weiteres Bier im Hostel und Abendessen, zwischendurch laufen uns auch noch Anni und David(das deutsche Paar welches ich in Trujillo und Chachapoyas getroffen habe) über den Weg. Den beiden fahre ich dann am nächsten Tag, mehr oder weniger, hinterher nach Guyaquil.