Lange Wege und der größte Wasserfall der Welt?

Irgendwann spät Abends halten wir, nach circa 6 Stunden der 14 stündigen Strecke. Warum verstehe ich nicht ganz, die zwei französichen Pärchen mit denen ich mich unterhalte auch nicht wirklich. Nach ein paar Minuten können wir dann wieder einsteigen, kurz darauf gibt es dann ein kleines Abendessen bevor das Licht ausgemacht wird. Erneut habe ich diesem Bus das Glück keinen Sitznachbarn zu haben, so schaffe ich es auf knapp 6 Stunden schlaf als wir am Morgen in Chochopayas angelangt sind.
Gebucht habe ich noch keine Unterkunft, mir aber zwei auf der Karte markiert, das erste laufe ich nach dem Aussteigen direkt an. Es ist auch noch mindestens ein Bett frei, welches ich zumindest für die nächsten zwei Nächte buche.
Währenddessen haben sich vier Personen die Treppe zur Rezeption hoch bewegt, die Franzosen. Ich hatte eigentlich noch am gleichen Tag zum Kuelap zu fahren, Sie planen aber sich ein paar Sarkophage an zu schauen und spontan klinke ich mich dabei ein.

Nach einem Frühstück im Markt und einem kurzen Ausruhen geht es runter zum Busbahnhof in dem wir schnell ein Kollektivo in die richtige Rihtung finden. Am Ziel angekommen geht es mit fünf man in eine Taxi. Diese Fahrt dauert auch gut zwanzig Minuten und wird an einer Stelle kurz interessant als der Fahrer versucht eine große, grüne Schlange zu überfahren, die sich gerade auf der Straße aufgewärmt hat. „Die kann einen Menschen mit ihrem Gift töten“ teilt er uns kurz mit, während wir mit einem Rückblick festellen können, dass er Sie nicht getroffen hat.

Nachdem wir austeigen haben wir noch gut zwanzig Minuten zu laufen bevor wir eine handvoll, als Figuren geschnitze Sarkophage erblicken. Ein durchaus interessanter Anblick, aber auch recht anstregende Anreise und der Rückweg steht nun erst an.

Am Abend treffe ich mich noch mit dem deutschen Pärchen um zusammen etwas zu essen und den nächsten Tag zu planen. Während ich etwas von dem Mehrschweinchen probiere(schmeckt etwas intensiver als Hühnchen, aber anders – schwer zu beschreiben) reden wir über den Gocta Wasserfall, der je nach Quelle der größte oder nur einer der zehn größten Wasserfälle der Welt ist.
Für den nächsten Morgen steht der Wecker dann auch auf 6:20 Uhr um früh zu eben Diesem zu laufen.
Eine kurze Fahrt bringt uns zum Startpunkt der Wanderung. Für knapp zwei Stunden geht es auf, ab und durch eine art Dschungel, bis wir am oberen Teil des Wasserfalls ankommen. Allein dieser Teil ist schon hoch, von hier geht es dann aber nochmal zurück und dann anstrengende dreißig Minuten hinab – zwischendurch gibt es aber noch einen wunderschönen Blick auf den gesamten Gocta Wasserfall.

Endlich unten angekommen braucht es noch ein paar Minuten um direkt am unteren Ende an zu kommen. Während der Blick von oben wunderschön war ist es von hier unten schon unglaublich beeindruckend von wie weit oben das Wasser hinabstürzt – leider zu dieser Jahreszeit nur nicht all zu viel.

Auf dem Rückweg werden wir dann doch von etwas überrascht, von dem ich nicht weiß wann ich es letztes Mal erlebt habe. Es regnet, wenn auch nur ein wenig, dennoch genug um den ein oder anderen sehr erdigen Wegabschnitt rutschig werden zu lassen. Langsam geht es vorwärts, aber nicht nur wegen dem Regen, generell war die Wanderung recht anstrengend, das meine beiden Partner aber 10 Jahre jünger sind und ab und zu schwer atmen läßt mich besser fühlen.

Zum Schluß müssen wir uns noch ein Transport zurück suchen, was aber erwatungsgemäß einfach verläuft. Die Franzosen aus meinem Hostel erblicke ich dann in einem kleine Restaurant am Ende des Weges – ich hatte mich schon gewundert wo Sie sind, denn ich wußte das Sie auch den Wasserfall auf dem Plan hatten.

Das Wanderparadies

Nach einem schnellen Frühstück mache ich mich auf zum Busterminal. Das erste Mal das ich in Lima die Metro nehme – an dieser Stelle sei erwähnt das die „Metro“ in Lima lediglich aus Bussen besteht die eine eigene Fahrbahn auf einer großen Straße haben.
Rechtzeitig gelange ich zum Terminal, der Bus hat aber gut 20 Minuten Verspätung.
Die Busfahrt die dann aber doch folgt verläuft gut und gegen Abend steige ich in Huaraz aus. Von hier gibt es diverse Möglichkeiten in die Umgebung auf zu brechen und eine mehrstündige bis mehrtägige Wanderung zu unternehmen. Ich habe lediglich eine geplant, für den zweiten Tag steht Laguna 69 an.
Am folgenden Tag wache ich aber erst einmal in dem von Amy empfohlenen Hostel auf und schaffe es gerade einmal zu einer kleinen Ruine etwas nördlich der Stadt zu laufen.

Ein paar Erledigungen für den nächsten Tag schaffe ich dann auch noch, bevor dieser mich dann um 4:30 Uhr aus den Bett schmeißt. Frisch machen, anziehen, notdürftiges Frühstück und schon werde ich von einem Bus abgeholt. Nach mir werden noch einige Andere eingesammelt bis es endlich Richtung Norden aus der Stadt heraus geht.
Kurz vor unserem Startpunkt wird noch ein Halt in einem kleinen lokalen Restaurant gemacht, in welchem die meisten dann Ihre Frühstückspause einlegen – für mich gibt es nur einen Mate Tee.

Dann kann es aber auch endlich losgehen – wortwörtlich. Nach kurzer Zeit haben sich alle Beteiligten großzügig auf dem Weg verteilt und jeder in seinem Tempo durch ein wunderschönes Tal. Zwei andere Deutsche – natürlich – waren auch im Bus. Der Eine ebenfalls auf Weltreise, der Andere besucht Ihn in Peru. Zusammen bilden wir die Spitze bis einer etwas langsamer macht. Bald darauf geht es das erste Mal hinauf. Langsam erhält man einen guten Blick über das Tal, aber auch die Richtung in der es weiter geht wird klar: weiter hinauf.

Nach einem kurzen Stük geradeaus an einem kleinen See und einer art Weide vorbei geht es dann auch bald wieder hinauf. Hier treffen wir dann auf eine paar Deutsche die zwei Tage zuvor in meinem Bus gewesen sind, diese können dann zumindest darauf hinweisen das wir noch gut 20 Minuten vor uns haben.

Eigentlich ist es hier oben sehr frisch, worauf auch der kleine eingefrorene Wasserfall hinweist, die Bewegung und das stetige Bergauf hilft aber ungemein die Temperatur zu halten – troztdem hätte ich mich vielleicht für die lange Hose entscheiden sollen. Wobei die Kurze mir, an der Lagune angekommen, ein gewisses Alleinstellungsmerkmal gibt – bis später zwei weitere auftauchen.
Unglücklicherweise haben sich die Wolken mitlerweile etwas zugezogen, so das die intensiv blaue Farbe des Sees nicht ganz zu vorschein kommt, dennoch ist ein schöner Ort. Zwischendurch kann man auch das Eis, in den umliegenden Bergene, knacken hören.
Bald wird es dann doch zu frisch und wir machen uns wieder zu Dritt auf, den Berg hinab, während die letzten unserer Gruppe langsam ankommen.

Der Rückweg gestaltet sich nicht weniger aussichtsreich und am Abend geht es dann für das deutsche Trio gemeinsam zur besten Pizzeria in Peru, die ich zumindest erblickt habe. Die Beiden machen sich noch am selben Abend Richtung Lima auf, ich hingegen habe noch eine Nacht bevor es am nächsten Morgen Richtung Trujillo geht.

Hoch, zurück und eine neue Richtung

Mit einer leichten Erkältung sitze ich nun also auf 3.800 Meter am Titicaca See(Quechua: grauer Panther) – dem höchsten schiffbaren Gewässer der Welt. So mache ich mich auf die Suche nach einer Lösung, diese findet sich nur ein paar Häuser weiter: eine Saune, betrieben von einem Franzosen der in Puno vor ein paar Jahren gelandet ist. Eigentlich betreibt er ein Restaurant, war aber nach Besuchen der lokalen Saunen so enttäuscht, das er sich einfach daran gemacht hat eine Eigene zu eröffnen.

Kurz vor meinem Besuch gebe ich noch meine Wäsche ab und freue mich dann über eine Sauna für mich allein, denn während ich mich endlich aufwärmen kann, schaut kein weiterer Gast vorbei. Gut drei Stunden verbringe ich hier, bevor ich relativ erschöpft aber gut aufgewärmt wieder in mein Hostel zurück kehre.
Am nächsten Morgen, bevor es raus auf den See gehen soll, hole ich meine Wäsche ab. Die lange Hose fehlt aber leider – diese erhalten ich dann erst am Nachmittag. So geht es also in kurzer Hose aber mit drei Oberteilen zu den schwimmenden Inseln der Uros. Ein paar Stunden schauen wir uns auf den aus einer Art Torf und Halmen gebauten Inseln um. Bekommen ein kleinen Einblick in Ihr Leben und die Bedinungen.
Ich fühle mich dabei ein wenig eingeengt auf den paar Quadratmetern die sich bis zu fünf Familien teilen. Mit den Solarpanelen gibt es zumindest elektrisches Licht, das war es dann aber auch schon an Luxus.
Nach einem Halt an einem Restaurant auf einer anderen Insel geht es auch schon wieder zurück.

Für mich ist in Puno auch der Punkt gekommen an dem ich mich entscheiden muss. Eigentlich wollte ich von hier in das nur wenige Kilometer entfernte Bolivien. Doch halten mich die Temperaturen ein wenig davon ab, ich möchte nicht meine letzten Monate dauernd frieren. „Letzten Monate?“ Dazu komme ich noch.
Nach einem langen Prozess plane ich also meine Rückkehr nach Lima und von dort soll es Richtung Equador und Kolumbien gehen. Doch zunächst kann ich mich am nächsten Morgen noch von Amy verabschieden, die auch endlich in Puno angekommen ist. Sie ist deutlich besser auf kalte Temperaturen vorbereitet und hat bereits ein Flug von Santiago zurück nach England.

Nach der Verabschiedung gehe ich zum Bus Terminal. Der erste Bus des Tages dauert gut 6 Stunden und bringt mich zunächst nach Arequipa. Hier genieße ich noch ein Mittagessen mit Jemanden bevor es weiter nach Lima geht – 16 Stunden – zum glück mit dem besten Sitznachbahr: Niemand. So komme ich zumindest einigermaßen erholt an.
Hier heißt es nun Dinge erledigen, zum einen schleppe ich immer noch über ein Kilo Spanischbücher mit mir rum, die nun nach Hause geschickt werden. Zum Anderen buchen ich Flüge – genau genommen die letzten dieser Reise und die, die mich wieder nach Hause bringen.

Es sind noch knapp zwei Monate bis ich in Deutschland lande, aber schon in den letzten Wochen stieg meine Lust immer mehr wieder Heim zu kommen. Nun zu wissen wann es so weit ist, läßt mich hoffentlich wieder mehr auf das hier und jetzt konzentrieren.
Morgen geht es dann wieder raus aus Lima Richtung Norden.

Hoch hinaus und tief hinunter

Pünktlich um acht, naja, kurz vor neun werde ich für meine Tour in den Colca Canyon abgeholt. Mit mir die nötigsten Klamotten und natürlich meine Kamera, der Rest verweilt in einem Schließfach im Hostel. Als letzter nehme ich auf dem verbleibenden Sitz platz und schon geht es Richtung Norden.

Der erste Stop ist dann nach einer guten Stunde, pinkeln, Coca Tee und ein wenig Alpaca Produkte shoppen – letzteres wird fast bei jedem Stop in den nächsten Tagen möglich sein. Bei diesem rüste aber auch ich mich ein wenig, mit ein paar Socken und Handschuhen für ca. 5€ – auf den Handschuhen sind Alpacas, die Socken sind nur schwarz.
Um am nächsten Halt länger zu verweilen hätte ich meine gerade erworbenen Klamotten wohl gleich tragen sollen. Wir befinden uns auf 4.850 Meter, leider ohne wirkliche Aussicht, jedoch mit Schnee. Schon beim besteigen einiger Stufen fängt das Herz an schneller zu schlagen und man spürt die dünne Luft. Bevor dann alle durchgefroren sind geht auch schon weiter. Am nächsten Punkt erhalten wir ein Überblick über Chivay, unser Nachtlager, um dann hinunter zu fahren und Mittag ein zu nehmen.

Für den Nachmittag geht es zunächst in die Unterkunft um kurz darauf für die heißen Quellen abgeholt zu werden. Es sieht zwar nicht besonders einladend aus, aber das 38° C warme Wasser ist gerade genau das richtige. Für eine gute Stunde verweile ich im Wasser bis, nach einem weiteren, kurzen Aufenthalt in der Unterkunft, es zum gemeinsam Abendessen geht. Inklusive Panflötenmusik und folklorischen Tänzen, ich fühle mich wie in einer Touristenfalle.

Gegen 6:30 Uhr geht es dann am nächsten Tag weiter. Einige Stops auf dem Weg bis wir am Condor Viewpoint ankommen. Hier ist sehr sehr wahrscheinlich Andenkondore am Morgen zu entdecken. Es ist scheinbar ein guter Tag, denn direkt am ersten Aussichtspunkt der kleinen Wanderung sitzen gut 10 Kondore auf einem Felsen um ab und zu in die Lüfte auf zu steigen. Diese Vögel mit bis zu über 3 Metern Spannweite machen schon einen imposanten Eindruck wenn Sie sich an einem vorbei oder über einem bewegen. Selbst in großer Distanz in diese Größe noch beeindruckend und paart sich gut mit der Aussicht auf den zweittiefsten Canyon der Welt.

Langsam geht es ein wenig den Canyon entlang, die Höhe ist zwar geringer als Gestern am Haltepunkt im Schnee, dennoch spürt man eine erhöte Anstrengung. Auf unserem Weg ziehen immer wieder große Schatten am Himmel vorbei während wir Kakteen, Canyon und Berge bestaunen. Direkt hinter einem der Gipfel ist einer der Flüsse die in den Amazonas übergehen und 6.000 Kilometer von hier in den Atlantik fließt.
Gegen Mittag sitzen wir für kurze Zeit wieder im Bus – ein Essen später geht es wieder Richtung Arequipa.

Hier verbringe ich noch eine weitere Nacht bis es am Freitagabend dann Richtung Cusco geht und endlich in die Nähe von Machu Picchu.

Ein Flug über die Nazca Linien

Direkt nachdem ich aus dem Bus steige werde ich, wie so üblich an vielen Orten, von Taxifahrern und Touranbietern „Begrüßt“. Dieses Mal bin ich aber tatsächlich interessiert, da vor allem eine der Anbieterinnen Flüge der Firma anbietet mit der ich mir die Nazca Linien anschauen möchte. Eine kurze Fahrt in Ihr „Büro“, ein wenig Verhandeln und andeuten das ich erst in mein Hostel gehen werde und ich lande bei einem akzetablen Preis.
Kurz darauf werde ich auch schon abgeholt, am Flughafen wird noch schnell eingecheckt. Die Flughafengebühr von 30 Soles muss noch extra gezahlt werden und dann warte ich darauf das es los geht.
Während mein Gepäck hinter dem Schalter der Fluggeselschaft auf mich wartet gehe ich noch durch den kleinen Sicherheitscheck und bin kurz davor meinen ersten Flug anzutreten der mich nirgendwo hinbringt. Ja, man könnte auch einfach Rundflug sagen.

Neben mir nehmen noch die zwei Piloten und fünf andere Passagiere Platz. Es gibt auch noch eine kurze Sicherheitseinweisung bei der vor allem auf die Nutzung der Plastiktüten hingewiesen wird. Ein Passagier lacht noch wegen der Tüte, bis ich Ihm versicher das der Pilot dies ernst meint. Dann steigt die Aufregung ein wenig während wir langsam zum Rollfeld fahren. An dessen Ende angekommen drehen wir, fahren los und sind kurz darauf auch schon in der Luft.
Relativ niedrig über dem Boden machen wir uns auf zu den Linien, die erste Figur ist dabei „Der Wal“. In großen Kreisen dreht wir uns um den kleinen Hügel an dem die Linen sich befinden bevor es weiter geht. Die zweite Figur ist die einzige die nur aus den linken Fenstern zu sehen ist, dabei ist aber zum einen die größte und „nur“ eine art Dreiecke.

Von Diesen sind dann die meisten restlichen Figuren dicht beieinander. „Der Astronaut“, „Kolibri“, „Kondor“, „Spinne“, „Papagei“ und ein paar mehr. Bei Jeder wird das Flugzeug jeweils für die Personen auf der linken und auf der rechten Seite so gedreht das es leicht ist das Muster zu erkennen. Keiner bedarf dabei die Plastiktüten, der Flug war nach meinem befinden ist der Flug auch recht einfach zu bewältigen.
Unter uns befindet sich gerade ein Baum – also Linien die einen Baum bilden – und eine Eidechse – Ihr versteht schon – die jedoch von der Landstraße durchteilt wurde. Die Straße wurde angelegt bevor die Linien entdeckt worden sind.

 

Von diesen letzten Figuren geht es dann wieder Richtung Flughafen. Viel zu schnell ist die halbe Stunde verflogen, jedoch war es auch sehr interessante Minuten die ich nicht wieder vergessen werde.
Vom Flughafen werde ich zum Hostel gebracht – ich hätte auch den nächsten Bus nach Arequipa nehmen können, habe mich aber für die etwas entspantere Weise entschieden.
Freundlich werde ich empfangen und begehe das Vierbettzimmer, in dem ich scheinbar allein bin – eigentlich ist das ganze Hostel leer. Einige scheinen in Nazca gar nicht an zu halten, andere steigen wirklich morgens aus dem Bus aus und Abends wieder ein.

An diesem Abend geht es dann noch zu einem täglichen Vortrag über die Linien und es wird ein wenig in den Sternenhimmel geschaut. Dabei sehe ich das erste Mal Saturns Ringe durch ein Teleskop. Bei mir ist eine Engländerin die noch später eingechecked hat. Ihr Name ist Amy und Sie reist gerade für 5 Monate von Kolumbien nach Chile, wenn Ihr wollt könnt Ihr in Ihrem Blog vorbei schauen https://www.travelblog.org/Bloggers/amyecaple/.
Den nächsten Tag nutze ich zunächst für ein paar Fotos und einen Beitrag während Amy Ihren Flug hat. Welcher scheinbar nicht so gemütlich war wie meiner, denn Sie legt sich erst einmal mit Magen und Kopfbeschwerden hin. Später erkunden wir noch einen riesigen Sonntagsmarkt und vertreiben uns die Zeit bis der Nachtbus uns nach Arequipa bringt.

Ica und die Oase Huacachina

Flott und bequem bringt mich der Bus nach Ica, von der Bushaltestelle geht es dann zu Fuß zu meinem Hostel. Auf dem Weg dorthin begegne ich einigen Laufgruppen einer Parade, in der ganzen Altstadt sind viele Menschen auf der Straße um diesem Ereignis bei zu wohnen. „Hola Gringo“ rufen mir noch ein paar Mädchen zu während ich mich weiter meiner Unterkunft näher.

Dieses Hostel war die Empfehlung von Jemanden den ich in Paracas begegnet bin, ebenso hat er die Tour in die Wüste Huacachina empfohlen. Also habe ich mich noch für den gleichen Tag für Diese eingetragen. Schnell eingerichtet und dann geht es auch schon los.
Ein Auto bringt zwei Holländer, eine Engländerin und mich in die Oase, in der wir dann eine knappe Stunde zur freien Verfügung haben, bevor es in ein Sandbuggy geht. Die Zeit nutze ich um eine der umliegenden Dünen zu erklimmen – der Sand ist sehr weich, somit ist der Aufstieg deutlich anstrengender als erwartet.
Von „Oben“ zeigt sich dann wie Palmen so wie andere Pflanzen sich um den kleinen See herum gesammelt haben, dazu kommen dann noch einige Häuser. Diese bestehen dann aber größtenteils einfach nur aus Hostels, Hotels, Restaurants, Cafés und Souveniershops.
In der Oase zu übernachten währe zwar auch eine Option gewesen, jedoch deutlich teurer.

Zurück am Ausgangspunkt geht es in den Buggy. Insgesamt sitzen acht Leute plus Fahrer im Buggy der sich mit kräftigem Motorgeräusch in Richtung Wüste auf den Weg macht. Teils ruhig aber meistens in hohem Tempo düsen wir über den Sand, die Dünen hinauf und hinunter, oftmals direkt mit einer Achterbahnfahrt zu vergleichen. Dies geht einige Minuten und ich bin froh ganz vorne zu sitzen, einige der Damen weiter hinten müssen Lautstarkt Ihre Aufregung zeigen.
Am Rand einer Düne kommen wir dann zum halt, ein paar Fotos später zieht der Fahrer das erste mal die Sandboards aus dem „Kofferraum“. Schnell eingewachst, hingelegt, Kopf nach vorne/unten und in wenigen Sekunden hat man das Tal vor einem erreicht.
Fahren und Boarden wechselt sich dann noch ein wenig ab bis es Zeit ist den Sonnenuntergang zu genießen. Darauf folgt noch eine sehr hohe Abfahrt – zwei der Gäste verzichten – und die Fahrt zurück zur Oase. Besonders die Buggyfahrt hat mir sehr viel Spaß gemacht.
Im Hostel angekommen versuche ich den Sand los zu werden, der sich natürlich überall angesammelt hat.

Der nächste Tag bricht an und gegen 11:30 Uhr geht es auf zu einem Wein und Pisco Tasting – ich hätte dies gerne später gestartet, aber das war die späteste Zeit die mir das Hostel angeboten hat. Insgeammt an drei Orten halten wir um eine kleine Führung und ein paar Getränke zu erhalten.
Zurück in der Unterkunft mache ich mir noch etwas zu Essen bevor ich mich dann doch ein wenig müde werde und mich hinlege.
Am Abend steht dann auch nicht mehr viel an. Während ich Bilder bearbeite genieße ich noch eine Falsche Wein die ich am letzten Stopp gekauft habe.
Für den nächsten Tag steht dann auch schon die Weiterreise an, es geht nach Nazca und seinen berühmten Linien in der Wüste.

Paracas

Ausgesprochen gemütlich verbringe ich die gut drei Stunden Busfahrt mit „Cruz del Sur“ – genügend Beinfreiheit, mein Rucksack bei mir, Entertaiment System, kleine Mahlzeit mit Getränk und das ganze für weniger als 5€(letzter Platz für diesen Preis).
In Paracas angekommen sind es nur knapp 200 Meter zu meiner Unterkunft. Eingechecked und einen kleinen Spaziergang später habe ich auch schon mein Abendessen besorgt – Nudeln mit Tomatensoße und Thunfisch, nicht das erste Mal in den letzten Wochen. Ich muss mich immer noch ein wenig umgewöhnen, während man in Asien zu jeder Tageszeit irgendwo eine grünstige Mahlzeit bekommen konnte, sind es in Peru so weit vor allem Mittagsessen die sehr günstig mit zwei Gängen daher kommen – Aber ich freue mich auch darüber ein wenig mehr zu „kochen“, auch wenn es sich auf sehr einfache Dinge beschränkt.

Nach Rücksprache mit zwei Anderen im Hostel, buche ich in eben Diesem die Tour für den National Park von Paracas und zu den Ballestas Inseln. Für den nächsten Tag steht zunächst der Park an, am Tag darauf die Inseln – in der nach „Schönheit“ sortierten Empfehlung.
Der Bus holt mich gegen 11:00 Uhr einigermaßen Pünktlich ab, das Wetter dieser Tage enttäuscht aber leider. Vorbei an einem Museum mit Blick auf Flamingos, einer Steinformation die nach einer Kathedrale aussehen soll(oder bis zum letzten Erdbeben ausgesehen haben soll), einem tödlichen und einem roten Strand(ein von wenigen auf der Welt) machen wir noch eine Mittagspause bevor es wieder zurück nach Paracas geht. Das angesprochene Wetter minderte zwar das Erlebnis, man kann sich aber zumindest vorstellen wie schön es mit Sonnenlicht gewesen wäre.

Dafür das wir an die Atacama Wüste angrenzen und es hier nie regnet, ist Luft am nächsten Tag doch sehr feucht. Das läßt sich wohl aber auch nicht ändern, also geht es früh am Morgen zum Hafen um dann mit einem Schnellboot zu den Balestas Inseln rüber. Schon auf dem Weg begrüßen uns Seelöwen, Pelikane und viele andere Vögel. Kurz halten wir an einem Muster auf einem Hügel welches zum einen an ein Kaktus erinnert und den Nazca Linien nicht ganz unähnlich ist.
Insgesamt sind wir gut 20 Minuten unterwegs bis es langsam zwischen den Inseln umherfahren. Wir sehen Pinguine, Kraben, weitere Seelöwen und tausende Vögel welche diese Inseln bewohnen.

Morgen geht es dann weiter, der Bus und die Unterkunft sind schon gebucht. Für heute steht hauptsächlich nur noch Abendessen an, wahrscheinlich sollte ich mir noch einmal eine Ceviche bestellen: Ein typisches Gericht an der Küste bei dem roher Fisch in einer Limettensoße mit Zwiebeln und Kartoffeln serviert wird. Von hier an geht es bis auf weiteres nur noch Landeinwärts und Bergauf.

Leaving Las Vegas

Der Antelope Canyon ist an mehreren Stellen besuchbar, heute geht es in den Lower Antelope Canyon. Wenn es stark regnet, kann es passieren das der gesamte Canyon unter Wasser steht. Genau diese Wassermassen haben auch dazu geführt, das sich die Wände im Inneren so geformt sind, wie man Sie heute entdecken kann.
Langsam geht es in Gruppen von 15 Personen eine steile Treppe hinunter – so lange wir uns auf Metal befinden, ist das fotografieren verboten. Dies ist bei den Mengen an Touristen wahrscheinlich sinnvol.
Nach einigen Stufen sind wir am tiefsten Punkt dieser Passage angekommen.  Beeindruckend zeigt sich dann der Canyon auf jedem Meter und hinter jeden Ecke. Immer wieder wird angehalten und man sieht dutzende Kameras um einen herum – dennoch ist es schwer das gesehene einzufangen.
Insgesamt brauchen wir eine Stunde um am anderen Ende an zu kommen. Damit ist der Ausflug für den Tag auch schon fast wieder vorbei. Gut, wir halten noch kurz an einem Staudamm und dann stehen natürlich auch wieder 5 Stünden Rückfahrt an.

Auf dem Rückweg entscheiden zwei Mädchen aus Malaysia und ich uns noch auf dem Weg zum Welcome to Las Vegas Schild auf zu machen. Vom letzten Stopp des Tourbusses ist es nicht mehr weit. Von dort aus ist für mich nicht mehr weit bis zu meinem Hotel und die Mädchen schnappen sich ein Uber.
Das war es dann auch schon fast von Vegas – diese Stadt ist schon sehr anders und der Einblick den ich bakam, hat mir auch gereicht. Der Horseshoebend und Antelope Canyon waren mir deutlich wichtiger.
Am nächsten morgen bringt mich dann ein weiterer Greyhound Bus nach Los Angeles.

Der Busstopp in LA ist nur ein paar Kilometer von Downtown entfernt, von wo aus ich mich mit der U-Bahn weiter auf den Weg machen. Insgesamt zeigt sich aber der öffentliche Verkehr in dieser Stadt ehr lächerlich. Nur wenige Linien die große Bereiche dieser riesigen Stadt nicht abdecken. Mit meinem 7-Tages Ticket welches ich mir am Automaten besorge, kann ich aber zumindest auch Bus fahren. Was hier, wenn man die Sprache versteht, auch deutlich einfacher ist als in Südostasien. Abgesehen davon fahren die meisten Busse auch einfach eine Straße in Nord-Süd Richtung oder in Ost-West Richtung ab.
Im Hostel zieht es mich relativ früh ins Bett, sodass ich gut ausgeschlafen am nächsten Tag die restliche Zeit planen kann.

Für den Nachmittag steht noch ein kleiner Besuch auf dem Farmers Market an und ein Blick in ein großen amerikanischen Supermarkt. In Diesem besorge ich mir dann auch Mac’n’Cheese in der Fertigpackung – ein einfaches und günstiges Abendessen.
Der nächste Tag wird mich dann nach Hollywood bringen.

Golden Gate und Sin City

Der letzte Tag in San Francisco bricht auch schon an und genau heute ist es an der Zeit für mich lange zu schlafen. Schnell aus dem Bett, frühstücken, Tasche packen und auschecken. Dann aber es sich nochmal gemütlich machen um ein wenig zu schreiben.
Am Nachmittag zieht es mich dann noch mal auf die Straße, da ist noch eine Sache die ich auf jeden Fall besuchen muss bevor es am Abend in den Bus geht. So nach wie möglich bewege ich mich mit den Bussen zur Golden Gate Bridge. Beim Aussteigen steht Sie schon imposant fast vor mir. Gemütlich mache ich mich auf, auf die andere Uferseite zu spazieren, was auch viele andere Starten, aber sobald Sie Ihr Foto habe drehen die meisten um.
Eine Weile später erreiche ich mein erstes Ziel, so kann ich den Blick entlang der Brücke und über die Stadt genießen. Von hier mache ich mich dann nocheinmal auf ein paar Meter Bergauf zu gehen, der Blick von der Pazifikseite muss auch noch erhascht werden bevor ich den langen Weg zum Hostel zurück antrete.

Die drei Kilometer zur Greyhound Station lege ich einem weiteren Gemütlichen Spaziergang zurück. Der Bus erfreut mich dann mit relativ viel Fußraum und WLAN, auch ein wenig Schlaf erhalte ich. Früh am morgen heißt es dann umsteigen und ein paar weitere Stunden und Nickerchen später sehe ich die reisigen, bekannten Hotels bzw. Casionos auf meiner Fensterseite. Ein unwiklicher Anblick in mitten der kargen fast wüstenartigen Landschaft die ich zuvor erblicken konnte. Zum Halt kommen wir dann aber nicht am Strip sondern in Downton Las Vegas, im so zu sagen alten Vegas, hier wo alle begonnen hat. Das Golden Nugget und andere Casinos erinnern mich an alte Hollywood Streifen.
An den glücklich in der öffentlichkeit trinkenden Touristen vorbei stärke ich mich kurz, bevor ich mich auf mein Weg mache in meine Unterkunft.

Nach einer entspannten Dusche, mache ich mich in die Dunkelheit auf. Nun, bei der ganzen Beleuchtung bleibt nicht viel Dunkelheit. Hoch türmen sich die Gebäude vom „The Mirage“, „Ceasers Palace“, „Paris“, „The Venetian“, „Belacio“ und vielen anderen auf. Dies bleibt dann aber auch nur ein kleiner Spaziergang, da es am nächsten Tag mal wieder früh raus geht.
Gegen 4:30 Uhr schmeißt mich mein Wecker raus, schnell fertig gemacht und zur Abholstation für meine Tour des Tages.
Im Bus kann ich dann zumindest noch ein wenig schlafen, denn es dauert knapp 5 Stunden bis zum Ziel. Ein kurzer Stopp in Utah und dann geht es nach Arizona.

Endlich angekommen ist unser erster Halt der Horseshoebend, an dieser Stelle macht der Colorado River eine große Drehung bevor es weiter geht. Ein atemberaubender Ausblick den man hier erhält, natürlich inklusive einer großen Menge an Touristen. Allein mein Bus besteht zu großen Teilen aus Chinesen, daher ist die Tour auch gleich zweisprachig.
Nach einer Stunde die viel zu schnell vorüber ging, folgte der nächste Stopp dann am Antelope Canyon, der sich nur ein paar Fahrminuten weiter befindet.

Tauchscheinprüfung und die letzten Tage

Mit den sich „verabschiedenen“ Mantas geht es weiter zur letzten Tauchstelle des Tages, was den Engländer und mich auch näher an unsere Prüfung bringt. Doch zunächst gibt es ein leckeres Mittagessen zur Stärkung.
Bevor es ein weiteres Mal hinunter geht gibt es wieder eine Einweiseung, mit dem Hinweis das die Strömung sehr stark sein wird – dies scheint generell eine „Besonderheit“  der Gegend zu sein. Es gab Reisende die ich getroffen haben, dadurch währe Flores kein guter Ort für den Tauchschein, die Tauchlehrer sind sich hingegen sicher das man so auf jeden Fall darauf vorbereitet und das die meisten Tauchorte auf der Welt weniger Strömungen haben.

Nicht genau wissend was auch uns zu kommen wird geht es erneut hinab. Direkt erfasst einen die Strömung, versucht einen mit sich zu reißen, es benötigt ein wenig Gegenwirkung um an Ort und stelle zu bleiben. Zugegebenr Maßen bringt einen dies etwas aus der Fassung, es fällt zunächst schwer sich an die Schritte hinab zu erinnern, dann finden sich aber Alle an einen Punkt und drifften am Riff entlang. Auf dem Weg sehe ich noch eine Schildkröte die in den Korallen sitzt und scheinbar ißt, genau so schnell wie Sie aufgetaucht ist, ist Sie aber auch schon wieder an uns vorbei gezogen.
Dieser Tauchgang war auf jeden Fall sehr lehrreich und aufregend. Frisch durchgewirbelt geht es dann wieder an Bord. Zeit für den Test – den, um das jetzt nicht unnötig spannend zu machen, wir beide bestehen. Somit geht es glücklich aber auch erschöpft zurück an Land.

Neben dem Tauchschein hatte ich für Flores lediglich die Komodo Drachen geplant, da die Tauchschule dies in Kombination mit zwei Tauchgängen am Morgen anbietet, schreibe ich hierfür in ein paar Tagen ein. Die Tage dazwischen nutze ich um weitere Planung durch zu führe, schreibe einige der Beiträge die Ihr in den letzten Wochen lesen konntet und schaue mir Sachen wie Kameras, Kamerazubehör und Motorräder an – manchmal macht auch an so einem schönen Ort wie Flores, ganz banale Dinge.

 

Der vorletzte Tag Indonesien/Südostasien ist angebracht und es ist auch der Tag der Tauch/Komodo Tour. Füh geht es wieder hinaus, diesemal starten wir am Manta Point. Diesmal zeigen sich nicht ganz so viele Rochen, dennoch bleibt Ihre Betrachtung aufregend. Nach diesem Tauchgang Unterhalte ich mich mit einem deutschen Taucher – mit vielen Tauchgängen hinter sich fragt er mich wie ich es da unten fand – besonders in Hinblick auf die Strömung  – ich erwider nur das es gemütlich war, nicht so stark wie vor ein paar Tagen, man konnte sich größtenteils treiben lassen. Er ist verwundert, für Ihn war es eine Menge Ströumg da er meist nur in Seen taucht.

Bei unserem zweiten Tauchgang liegt ein Meter hohes Riff vor uns welches sich einen Felsen im Meer hinauf gebildet hat, gefüllt ist es mit hunderten verschiedenen Fischen. Teilweise ist es etwas schwierig manche in „Dickicht“ zu entdecken, es macht aber auch eine Menge Spaß.
Nun geht es für dann aber auch schon aus dem Wetsuit um die Komodo Drachen zu besuchen. Diese zeigen sich dann erwartungsgemäß schläfrig in der Mitagssonne, aber gesehen haben wollte ich Sie.
Am letzten Abend geht es dann noch mit einem österreichischen Paar und einer Taiwanesin auf den Nacht/Fischmarkt.

Jetzt ist auch der letzte Tage angebrochen und ich schaffe es rechtzeitig die letzten zwei Beiträge zu schreiben bevor ich mich zum Flughafen auf machen muss.

 

Indonesien:
Zunächst wusste ich nicht was ich genau in Indonesien machen soll und um so länger ich unterwegs war um so weniger Zeit blieb mir scheinbar um all die Interessanten Orte zu besuchen. Es war interesssant die Unterschiede der Inseln(Java, Bali, Flores) zu entdecken, die Menschen waren(mit einer Ausnahme) sehr freundlich und das Essen hat mir eigentlich auch an allen Stellen sehr gefallen. Flores hat sich nur deutlich teurer dargestellt als der Rest den ich Besucht habe.

In den Ausgaben ist der Tauchschein nicht enthalten und Inlandsflüge, so günstig Sie auch sein mögen, sind doch teuere Verkehrsmittel.
Insgesammt: ~725€ bei 27 Tagen ~27€ pro Tag – Bei 30 Tagen wären das ~810€
Essen und Trinken: 39%(~283€)
Transport: 27%(~192€)
Unterkünfte: 25%(~181€)
Unterhaltung: 7%(~53€)
Sonstiges: 2%(~15€)