Chinas ehemalige Hauptstadt

So schnell können vier Tage schon wieder vorbei sein. Ich habe bereits ausgecheckt – da es heute aber zum einen Teils regnet und ich zum Anderen nichts wesentliches verpasst habe die letzten Tage, erledige ich einfach ein paar Dinge, wie diesen Beitrag und das regelmäßige Daten sichern.

Der Zug von Huyian nach Xi an hat wieder einmal wunderbar funktioniert, die restlichen Züge für die Reisen innerhalb von China sind auch mittlerweile Alle gebucht. Angekommen habe ich mich die gut 4 km auf den Weg zu meinem Hostel gemacht. Dabei musste ich leider schon feststellen das auch innerhalb der Stadtmauern(die zum größten Teil erhalten blieben und zum Rest restauriert wurden) viele Gebäude neu Gebaut wurden und wenig vom Ursprünglichen übrig geblieben ist. Zum Glück ist jedoch mein Hostel herrausragend, was die Lage, Sauberkeit und Personal angeht aber auch was das Gebäude betrifft. Noch bevor ich nach anderthalb Wochen mal meine Klamotten richtig gewaschen habe(1,25 € inkl. Waschpulver) musste ich als Erstes die Dachterasse erkunden, von welcher man einen tollen Blick auf das Südtor und die Stadtmauer hat.

Noch am Abend habe ich Jenna aus L.A. wieder getroffen um mit Ihr ins Moslem Viertel zu gehen, in dem ein Großteil der Strassenstände und Restaurants ansässig sind. Wieder einmal ein wildes Gewusel aus Menschen und Ständen, zum Glück habe ich von meiner Position meistens ein recht guten Überblick.

Am Samstag schnappten wir uns zwei Fahrräder und fuhren einmal komplett auf der Stadtmauer entlang – was eigentlich in zwei Stunden gut zu machen ist. Praktischer weiße erblickte man auch das ein oder andere interessante Viertel von Oben. Was uns nach unserer Fahrt auch in ein kleines Künstler und Künstlerbedarf Viertel lockte – hier habe ich wohl mein China Souvenir gefunden, eine alte Münze – Größere Souvenirs kann ich mir, aus Platz gründen, nicht leisten.

Relativ spät kamen wir dann am Shanxi Museum an, welches aber schon geschlossen hatte – dies haben wir uns dann für den Sonntag aufgehoben, jeden Tag gibt es 4000 kostenlose Eintrittskarten, ein wenig Schlange stehen gehört aber dazu. Hier habe ich dann zumindest ein paar Terrakotta Krieger gesehen, obwohl ich nicht zu den Hallen etwas ausserhalb von Xi an gefahren bin.
Zurück am Samstag suchten wir uns das „First Noodles under the Sun“ aus für das Abendessen – die Spezielität des Hauses sind relativ breite und sehr lange Nudeln die in Ihrem Wasser und mit zwei weitere Schalen Brühe/Soße serviert werden. Die lange Nudel(die längste war angeblich 3,80 Meter) musste dann mit Stäbchen und unter hilfenahme des Schüsselrandes zerkleinert werden und in die anderen Schalen verteilt werden – ich bekam etwas Hilfe von der Bedienung – Ausländer und Stäbchen und so…

Am ersten Abend hatte ich von diesem Nudelhaus, als auch von dem Wasserspiel an der Wildganspagode gehört – das Wasserspiel sollte nichts besonderes sein. Diesen Eindruck hatten wir auch als wir es uns daneben gemütlich gemacht hatten – die eingentliche „Show“ beginnt aber erst um 21:00 Uhr, immer noch nichts aussergewöhliches aber ganz schön an zu sehen.

Sonntags stand neben Museeum und einem weiteren Besuch des Moslem Viertel nicht viel an – bis auf der vorerst endgültige Abscheid von Jenna – Ihr Weg führt Sie mehr in den Nordwesten, entlang der Seidenstraße. Sicher nicht das letzte Mal das ich Jemanden kennen lerne und wieder verabscheiden muss, ein wenig traurig ist es aber denoch….

Es ist nun 12:30 Uhr am Montag, mit Blick auf die Wahlergebnisse von Gestern nicht der beste Start und mit Blick auf den Nachtzug auch nicht die besten Aussichten – aber ich versuch einfach das Beste daraus zu machen. Wir sehen uns in Chendu.

Eine Menge Sightseeing

Tag 7 meiner Reise

Die letzten Tage vergingen wie im Flug, jeden Tag stand etwas anderes an. Letzten Donnerstag habe ich gemütlich auf dem Weg zu Himmelstempel gemacht der in Spaziergangreichweite meines Hostels ist. Der Eintritt hat ca 4,30€ gekostet(Thru Ticket) und beinhaltete die komplette Parklandschaft als auch die wesentlichen Gebäude wie den Tempel selber, mit dem Standart Ticket für ca. 2€ verpasst man wahrscheinlich einiges.
Abends habe ich mich dann noch auf dem Weg zum Nachtmarkt gemacht, desen angebotene Waren zum Teil auch andere Chinesen nicht wirklich interesiert hat. Bei den Insekten, Schlangen, Spinnen, Seegurken und Seepferdchen Ständen habe ich hauptsächlich Personen gesehen die Fotos machen wollten, jedoch nichts kaufen. Als alternative gab es diverses gegrilltes Schwein, gegrillten Fisch, Chinesische Knödel und Frühlingsrollen. Nach einem Durchgang und ein paar probierten Sachen habe ich mich aber auch erst mal ins Bett gehauen.

Am Freitag bin ich früh aus dem Bett um am Thanman Square vorbei zur Verbotenen Stadt zu laufen. Auf dem großen Platz angekommen  musste ich für die ersten Fotos hinhalten. Die meisten Personen „fragen“ auch noch sehr freundlich, andere machen heimlich Fotos oder rennen einfach an Dir vorbei und machen dann ein Selfie von sich mit Dir im Hintergrund.  Insgesammt habe ich es mir noch schlimmer vorgestellt, man sollte wahrscheinlich nur den Platz wechseln nach den Fotos – wenn Andere sehen das du bereit bist für Fotos, dann kommen immer mehr.
Die Verbotene Stadt ist wohl immer voll, wobei die meisten sich bei mir einfach durch die Mitte gearbeitet haben, somit hatte man zumindestest in den Seiten Bereichen etwas Ruhe. In der verboteten Stadt gibt es mehere Bereich in denen man zu dem normalen Eintritt von ca. 7,5€ extra zahlen muss. Der erste Bereich in den ich ging, da er ir empfohlen wurde, war der Uhren und Glockenbereich – nicht wirklich lohnenswert für mich. In den zweiten Bereich bin ich hauptsächlich wegen der Neun-Drachen Wand. In einem dritten Bereich soll es noch Schmuck geben, den habe ich wohl übersehen – was in dieser „Stadt“ auch nicht schwer ist. Jeder Bereich kostet noch mal ca. 1,20€ extra.
Nachdem man die Verbotetene Stadt verläßt kann man für ca. 0,25€ in einen Park Bereich dahinter, in dem ein Hügel ist von dem man über die komplette Verbotetene Stadt, als auch andere Teile von Peking sehen kann.
Am selben Tag bin ich auch noch zum Lama Tempel(Eintritt ca. 3€). Ein kleiner Tempel im Nordosten der Verbotenen Stadt, der jedoch noch aktiv genutzt wird. Mönche laufen darin herum und Chinesen kommen hier her um zu beten. Das hat diesen Ort sehr lebendig und erlebensert gemacht.

 

Der Samstag war der Tag an dem es endlich zur Chinesischen Mauer ging. Eigentlich wäre ich wohl mit einer Tour von meinem Hostel gefahren, welchen dies für einen durchaus vernünftigen Kurs anbieten(ca. 35€ Transport, Mauereintritt und Snack) jedoch hatte ich die Tage zuvor Jenna aus L.A. getroffen, die wiederum chinesische Wurzeln hat und von einer Chinesin erklärt bekommen hat wie man die Mauer mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht. Somit haben wir uns gemeinsam auf den Weg gemacht – U-Bahn ein paar Stationen – Bus 1,5 Stunden hin, 2 zurück – Shuttle Bus zur Mauer. Und dann steht man vor den Treppen die hoch zur Mauer führen, die scheinbar endlos sind, wenn man dann später erfährt das die Händler die an der Mauer bzw. in den Wachtürmen jeden Tag Ihre Waren dort hoch schleppen, ist das schon ziemlich beeindruckend.
Auf der Mauer angekommen war die Sicht leider nicht besonders, zwar besser als das was man auf Fotos sieht, aber dennoch konnte man nur erahnen wie weitläufig allein dieser kleine Bereich der Mauer ist. Nach ein paar Stunden auf und ablaufen waren wir wieder bei den Treppen angekommen, hatten uns dann aber für die Sommerrodelbahn hinab entschieden. Das hat eine Menge Spaß gemacht, auch wenn die beiden Chinesinen vor mir etwas ängstlich unterwegs waren und ich immer wieder gewaret habe bis Sie aus meinem Sichtfeld verschwunden waren.

Gestern war ich dann noch, nachdem ich ausgeschlafen habe, im Sommertempel. Doch irgendwann sehen alle Tempel und Paläste ähnlich aus, der Sommerpalast hat immer noch einiges beeindruckendes zu bieten, jedoch war ich relativ schnell befriediegt und bin nach ca. 2.3 Stunden wieder zurück zu meinem Hostel. Man könnte dort sicher einen ganzen Tag verbringen, so groß wie die gesammte Anlage ist.
Abends gab es dann endlich Peking Ente, die wir uns zu viert geteilt haben. Jenna(L.A.), Pia(Innsburck) Atticus(Seattle) und ich. Atticus treffe ich vielleicht in Vietnam wieder, er sucht dort gerade nach einer Unterkunft für eine längere Zeit.

Heute steht hauptsächlich entspannen und packen an, morgen um 8:16 Uhr geht der Zug nach Huayin in der Nähe von Xi an – dort möchte ich auf den Mt. Huashan(Mama, google das nicht) – Freitag geht es dann weiter nach Xi an – mehr also die Tage.